Die "Wer war´s?"-Abenteuer von Ravensburger gehören zu unseren Lieblingsspielen. Im 2. Abenteuer "Löst das Rätsel von Schräghausen" sind wir Haustiere, welche unser gemeinsames Herrchen wieder finden müssen. Die Handschrift von Autor Reiner Knizia ist unverkennbar und die Spielmechanik und der Ablauf ist ähnlich zum ersten Teil.
Darum geht´s:
Ein böser (klar) Zauberer hat ganz Schräghausen verhext. Die Einwohner sind nicht mehr in ihren Häusern, die Schlüssel sind weg und wir müssen rausfinden, welche Person unser Herrchen ist. Und das alles bevor es 6 Uhr schlägt! Beeilt Euch !
Verpackung, Material & Aufbau:
Die robuste Box bietet genug Platz für das reichliche Zubehör. Neben dem schön gestalteten Spielplan sind die Figuren und natürlich das "Radio" zu erwähnen. Dieses spielt Geräusche, Texte und Hinweise ein. Die Spielfiguren aus Plastik, die vielen Pappkärtchen ... alles schön robust und nach vielen Spielen immer noch in sehr gutem Zustand. Der Aufbau ist recht einfach und Linus (5) kann das bereits alleine. So sind die Kinder von Anfang an beschäftigt.
So spiel es sich:
Auf dem Spielplan sind liebevoll gezeichnete Häuser und deren Einwohner sind zufällig verteilt. Wir müssen die Einwohner fragen wo sie wohnen und ob sie uns etwas geben können (Schlüssel, Spielzeug). Manche können auch zaubern. So erfragen wir uns die richtigen Kombinationen aus Einwohner und Haus. Besitzen wir auch den Schlüssel können wir den Einwohner zu seinem Haus bringen und die Tür aufschließen. Aus Dankbarkeit erhalten wir dann Hinweise auf unser Herrchen ("Jetzt fällt es mir wieder ein: Euer Herrchen hat bequeme Turnschuhe an). Dadurch können wir im Ausschlussverfahren nach und nach die in Frage kommenden Personen reduzieren und können am Ende unser Herrchen finden.
Die Hinweise auf die Häuser der Einwohner sind schön gemacht ("Ich wohne im Haus mit blauen Dächern) und die Kinder suchen so die richtigen Häuser. Zusätzlich verändern sich die Wege regelmäßig, was allerdings auch ein kleines Manko ist. Drei mal hintereinander die 5 beweglichen Weggabelungen drehen ist blöd und hemmt etwas den Spielfluss. Auch ist es nun schon vorgekommen, dass die Figuren sich quasi 2-3 Züge lang nicht mehr bewegen konnten. Das passiert aber wirklich selten. Der Schwierigkeitsgrad ist durchaus knackig und man sollte sich gut merken, welche Einwohner einem bereits etwas gegeben haben und von welchen wir noch etwas erwarten können.
Unser Fazit:
Der Aufbau geht schnell, die Spielmechanik ist gut zu verstehen. Wie bei allen "Wer war´s"-Spielen ist der Kampf gegen die Zeit gerade für die Kinder besonders spannend. Wenn aus dem Radio ein "beeilt Euch!" kommt steigt die Spannung enorm. Etwas nervig ist die Mechanik mit den sich veränderten Wegen. Das sorgt zwar dafür, dass man immer wieder neu schauen muss wie man zu welchem Haus kommt - aber teilweise artet es in "Drehorgien" aus. Das bremst den Spielfluss. Es macht aber trotzdem in Summe immer viel Spaß.
Das meint Torsten: "Die "Wer war´s"-Spiele sind schon Klasse. Die Kombination aus Brettspiel und Elektronik ist gut gelöst und ergänzt sich gut. Nicht immer verstehe ich die Anweisungen aus dem Radio, aber da helfen dann die anderen Spieler. Ich mag besonders die schönen Illustrationen, insbesondere auch in der Anleitung"
Das meint Alex: "Also mir gefällt "Wer war´s" der 1. Teil besser. Die Mechanik ist zwar fast die Gleiche, aber das Setting im Schloss von Teil 1 liegt mir mehr. Die Einwohner zu den Häusern bringen ist zwar auch nett, aber in Summe wird mir das zu langweilig. Die Story kann mich nicht so fesseln"
Das meint Linus (5): "Ein schönes Spiel. Am liebsten bin ich der Hund. Ich kann das Spiel schon alleine aufbauen und fast immer schaffen wir es. Der gemeine Kobold macht mir immer etwas Angst, aber wir gewinnen dann trotzdem. Auch wenn er uns ärgert."
Das meint Lara (10): "Ein Spiel bei dem alle zusammen arbeiten müssen. Manchmal sind die Wege blöd und man kommt ein paar Runden nicht zum Ziel. Trotzdem macht es immer viel Spaß. Ich mag besonders gerne die Zeichnungen von den Einwohnern."
Unser Familien-Rating (1-6, Schulnotensystem): 2-
Altersempfehlung: ab 7+ (aber Linus hat es bereits mit 4 Jahren gerne gespielt und verstanden=
Spieler: 2-4
Preis: ca. 25€
Anleitung: Note 2 *Klar verständlich, sehr schön illustriert
Aufbau: Note 2 *In 2 Minuten gemacht
Material: Note 2 *Pappe ist stabil, Elemente sind auch nach vielen Spielen noch ok
Spielerlebnis: Note 2 -3 *Kennt man Teil 1 ist die Mechanik nicht neu und etwas abgenutzt. Trotzdem macht es Spaß. Einwohner befragen, die richtigen Rückschlüssen ziehen, die richtigen Schlüssel finden und kombinieren. Etwas nervig die drehbaren Wegekreuzungen, wodurch Sackgassen entstehen. Die dreht man etwas zu oft. (Würfel)
Frustgefahr: Note 2-3 *eigentlich kaum gegeben. Es kann aber vorkommen das man zu mehreren Spielern in einer Sackgasse steht und dadurch einige Züge verliert. Dann kann es am Ende kanpp werden.
Wiederspielwert: Note 2 *Auch wenn man den ersten Teil kennt ... auch der zweite Teil wird immer und immer wieder gerne gespielt. Jedes mal verändert sich natürlich die Ausgangslage, dadurch bleibt es spannend.
Fotogallerie: